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EKOF

Mining & Water Solution GmbH

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Kesselwasser

In der TRD 001 Absatz 3.1 wird die zweckmäßige Aufbereitung und Überwachung des Speise- und Kesselwasser laut TRD 611 vorausgesetzt. Die TRD 611 gilt für die Beschaffenheit der Speise- und Kesselwasser von Dampferzeugern der Gruppe IV.

 

„Speisewasser und Kesselwasser müssen bestimmte Anforderungen erfüllen, um Dampferzeuger schadensfrei und sicher betreiben zu können. Diese Anforderungen werden in der Regel von folgenden Einflussfaktoren bestimmt:

  • Bauart
  • Betriebsüberdruck
  • Betriebsbedingungen des Dampferzeugers.

 

In allen Fällen gilt, dass Speise- und Kesselwasser klar, farblos und frei von Schwebstoffen sein sollen. Zur Verhinderung von Korrosion ist eine Konditionierung des Speisewassers und Kesselwassers notwendig. Ausserdem sollte ein Kesselsteingegenmittel eingesetzt werden.

 

Kesselwasserprobleme

Kesselstein

Calcium und Magnesium führen zusammen, mit dem im Wasser gelösten Kohlendioxid zu Kesselstein (Härteablagerungen). Hier gibt es nur eine Möglichkeiten, den Härteablagerungen (Calcium-, Magnesiumcarbonat) zuvorzukommen und zwar muss das Speisewasser komplett enthärtet werden. Kesselstein sorgt für einen geringeren Wärmeübergang und vermindert den Durchfluss. Hierdurch kommt es zu einem erhöhten Energieverbrauch für die Dampferzeugung und später zum Ausfall der Kesselanlage.

 

Sauerstoffgehalt

Der Sauerstoffgehalt im Wasser sorgt für die Korrosion in der Kesselanlage. Um dies zu verhindern, wird meistens der Speisewasserbehälter mit einem thermischen Entgaser versehen. Ein thermischer Entgaser verringert bei ca. 104 °C den Sauerstoffgehalt im Speisewasser von 8-10 mg/l auf <0,1 mg/l.

 

Da dies aber noch nicht ausreichend ist, um den Kessel vor Korrosion zu schützen, werden Sauerstoffbindemittel eingesetzt. Die gängigsten Sauerstoffbindemittel sind:

  • Sulfit
  • Diethylhydroxylamin
  • Ascorbinsäure

 

In der Vergangenheit wurde noch das krebserzeugende Sauerstoffbindemittel Hydrazin eingesetzt. Dies wurde aber durch die oben genannten Stoffe ersetzt (TRD 608, Absatz 6.2 und Tabelle 1). Die Dosierung des Sauerstoffbindemittels muss so erfolgen, dass ein Überschuss im Kesselwasser nachweisbar ist.

 

Salzgehalt

Wichtig ist auch der Salzgehalt, überwiegend Chloride, welche sich ab einer gewissen Konzentration korrosiv auf Metalloberflächen auswirken.

 

Der Salzgehalt wird im Speisewasser mit einer Vollentsalzung oder Teilentsalzung entfernt. Je nach Speisewassermenge kommt eine Vollentsalzungspatrone oder Umkehrosmose in betracht. Ausserdem werden Dampfkessel bei einer bestimmten Leitfähigkeit des Kesselwassers abgesalzen, womit eine gleich bleibende, wirtschaftliche Fahrweise gegeben ist.

 

Feststoffe und Trübstoffe

Die vorhandenen Feststoffe oder Trübstoffe im Kesselwasser sammeln sich am Boden des Dampfkessels und werden über die Abschlämmung entfernt.

 

Wasserbehandlung

Eine chemische Wasserbehandlung muss trotz technisch-operativer Aufbereitungsmethoden durchgeführt werden. Es ist wichtig, alle Gegebenheiten kennen zu lernen und entsprechend umzusetzen. Nur so kann eine Wasserbehandlung erfolgreich funktionieren. Durch die Zugabe der heutigen Behandlungsprodukte werden die verschiedensten Kesselanlagen ausreichend gegen Kesselsteinbildung und Korrosion geschützt.

 

Eine Wasserbehandlung ist immer wirtschaftlich und sorgt für eine bessere Betriebssicherheit, sowie für eine laufende Produktion.

 

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